PM GöttingenZero: Göttinger Radentscheid erreicht die ersten 1.000 Unterschriften

von knapp 7000 benötigten Unterschriften schon nach fünf Wochen

Geposted von " GöttingenZero " am Monday, July 3, 2023

Binnen fünf Wochen kamen schon 1000 Unterschriften für den Göttinger Radentscheid zusammen. Dieser besteht aus zwei Bürgerbegehren und beinhaltet Maßnahmen für umfassende Verbesserungen für den Radverkehr in Göttingen. Er wurde von der Klimaschutzgruppe GöttingenZero am 1. September gestartet.

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Die Abgabefrist für die knapp 7000 notwendigen Unterschriften reicht zwar bis Ende Februar 2024, aber GöttingenZero ist zuversichtlich, eine ausreichende Zahl an Unterschriften schon Anfang Januar bei der Stadt abgeben zu können. Zum Vergleich: 2021 wurden für ein Bürgerbegehren zur Klimaneutralität 2030 in einem halben Jahr 7600 gültige Unterschriften gesammelt. Das Begehren wurde später vom Rat übernommen, was einen Bürgerentscheid an der Urne entbehrlich machte, wobei davon bisher kaum etwas umgesetzt wurde. Damals dauerte es drei Monate, bis die Zahl von 1000 überschritten wurde. 80 % der Unterschriften kamen in den letzten 3 Monaten zusammen.

“1000 Unterschriften schon nach vier Wochen sind sehr viele. Die Sammlung läuft schneller an als wir gedacht hatten. Wir freuen uns besonders, dass auch das zweite Bürgerbegehren, welches Maßnahmen an konkreten Straßen und eine klare Prioritätensetzung benennt, bislang fast genauso viele Unterschriften erhält wie für das erste mit den allgemeinen Strategien”, so Jonas Luckhardt von der AG Radentscheid.

Während seit 2018 in den Radentscheid-Bürgerbegehren in über 30 deutschen Großstädten allgemein formulierte Bürgerbegehren entworfen worden waren, ist Göttingen die erste Stadt, die in einem zweiten Begehren eine ganze Reihe von Straßen genau benennt und damit auch konkrete Entscheidungen vorschlägt, insbesondere was Umwidmungen des Straßenraums angeht. Bereits nach den ersten Wochen bewertet GöttingenZero diesen Versuch als gelungen. “Wir machen die Erfahrung, dass besonders unser Einsatz für ältere Menschen und Kinder in der Bevölkerung gut ankommt, und auch, dass wir auf jede Rhetorik gegen Autofahrer verzichten. Viele Menschen stimmen uns zu, dass Fußverkehr, Fahrräder und Autos auf den vielbefahrenen Routen in der Stadt klar voneinander getrennte Spuren erhalten sollten, und dass, um Platz dafür zu schaffen, in einigen Straßen auch Kfz-Einbahnstraßen ausgewiesen werden müssen”, so Luckhardt.

Weitere Informationen zu den Begehren und wie unterschrieben werden kann, ist online unter www.radentscheid-goe.de   zu finden.